Was ist das Myzel?
Bevor der Pilz entsteht, bildet das Myzel ein verborgenes Netzwerk mit psychedelischem Potenzial. Als „Wurzeln“ des Pilzes versorgt es Arten wie Psilocybe cubensis, nimmt Nährstoffe auf und bereitet still den Moment vor, in dem ein sichtbarer Fruchtkörper wächst.
Bevor der Pilz erscheint, existiert das Myzel: ein gewaltiges, verborgenes Netzwerk mit psychedelischem Potenzial. Oft als die „Wurzeln“ des Pilzes beschrieben, bildet das Myzel ein lebendiges Geflecht, das jedem Pilz, auch Psilocybe cubensis, Leben einhaucht. Unsichtbar, aber entscheidend, nimmt es Nährstoffe auf, beeinflusst Ökosysteme und bereitet still den Moment vor, in dem ein Pilz fruchtet. Hier lässt sich auch verstehen, warum manche dieses Geflecht als Myzelpilz bezeichnen.
Für alle, die sich für Mykologie oder die psychedelische Welt interessieren, ist das Verständnis des Myzels der Schlüssel, um zu verstehen, wie Psilocybin-Pilze wachsen, sich verbreiten und ihre besondere Chemie entwickeln. In diesem Guide erfährst du, was Myzel eigentlich ist, wie es sich entwickelt und warum es im Anbau von Zauberpilzen so zentral ist. Egal ob Heimgärtner, Psychonaut oder einfach nur neugierig: Diese Reise in das unterirdische Netzwerk des Lebens wird deine Sicht auf Pilze für immer verändern.
Die Grundlagen: Was genau ist Myzel?

Wenn wir von Myzel sprechen, meinen wir das weit verzweigte, wurzelartige Netzwerk aus feinen Pilzfäden, das unter und um den Pilz herum liegt. Anders gesagt: Wenn der Pilz die Frucht ist, dann ist das Myzel der unsichtbare Baum. Stell dir ein Geflecht aus winzigen Fäden vor, das sich durch Erde oder Substrat windet, auf der Suche nach Nährstoffen, die es aufnimmt und austauscht, ähnlich wie Pflanzenwurzeln.
Vor allem bei Arten wie Psilocybe cubensis bezeichnet man dieses Netzwerk als Zauberpilzmyzel. Genauer gesagt beschreibt Psilocybe Myzel oder Cubensis Myzel die vegetative Form dieser Pilze, bevor sie die Fruchtkörper bilden, die wir als „Magic Mushrooms“ erkennen.
Biologisch besteht Myzel aus sogenannten Hyphen, dünnen fadenförmigen Strukturen, die verzweigen, wachsen, organisches Material zersetzen und Nährstoffe aufnehmen. Diese Hyphen verbinden sich ständig neu und bilden ein dichtes Netzwerk aus Pilzleben. Im Anbau ist dieses Stadium entscheidend: Egal ob es um Myzelprimordien oder das vollständige Kolonisieren eines Substrats geht, das Verständnis der vegetativen Phase entscheidet oft über eine erfolglose oder besonders üppige Ernte. Hier zeigt sich auch die Vielfalt der Myzelien, die Pilze bilden können.
Myzel vs Pilz: Was ist der Unterschied?
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Eine der häufigsten Fragen unter Growern lautet: „Ist Myzel dasselbe wie ein Pilz?“ Die Antwort ist nein. Sie sind zwei verschiedene Phasen des Pilzlebenszyklus.
Myzel ist die vegetative Phase. Es breitet sich durch ein Substrat aus, nimmt Nährstoffe auf und speichert Energie. Es ist in der Natur meist unsichtbar, aber absolut entscheidend für die Entwicklung, denn aus ihm wachsen später die Pilze.
Wenn sich Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Sauerstoff verändern, wechselt der Pilz in die Fruchtphase und bildet sichtbare Fruchtkörper. Diese geben Sporen ab, die wiederum neues Myzel entstehen lassen.
Im Anbau ist dieses Zusammenspiel enorm wichtig: Ein dichtes, weißes Netzwerk aus Cubensis-Myzel zeigt dir, dass dein Substrat bereit zum Fruchten ist. Verfärbungen oder ungleichmäßige Stellen deuten dagegen auf Kontamination hin. Kurz gesagt: Das Myzel ist der Körper des Organismus, und der Pilz ist seine Frucht. Das eine ernährt, das andere vermehrt.
Ist Myzel psychedelisch?

Viele neue Grower fragen sich: „Ist Myzel psychedelisch?“ Schließlich ist es die Grundlage jedes Zauberpilzes. Und ja, Begriffe wie mycelium mushroom psychedelic oder Zauberpilze Schimmel tauchen häufig in Diskussionen auf, wenn auch oft ungenau verwendet.
Die Antwort lautet: nicht wirklich. Das Myzel von Psilocybe cubensis und anderen Psilocybe-Arten kann Spuren von Psilocybin und Psilocin enthalten, jedoch in deutlich geringeren Mengen als die reifen Fruchtkörper. Der Biosyntheseweg von Psilocybin beginnt zwar in der Myzelphase, aber die Wirkstoffe erreichen erst während der Fruchtkörperbildung relevante Konzentrationen.
Das bedeutet: Myzel ist nicht halluzinogen. Es kann chemische Vorstufen enthalten, aber der Verzehr von rohem Myzel führt nicht zu psychedelischen Effekten. Die Alkaloidproduktion findet hauptsächlich während der Fruchtung statt, weshalb nur ausgereifte Pilze psychoaktiv sind.
Trotzdem bildet das Zauberpilz-Myzel das Herz der gesamten Erfahrung. Es ist das biologische Fundament, das Psilocybin-Pilze überhaupt erst möglich macht und aus Nährstoffen jene Verbindungen erzeugt, die für ihre Wirkungen verantwortlich sind.
Wer diesen Prozess selbst erforschen möchte, kann mit kontrolliertem Heimanbau wertvolle Erfahrungen sammeln. Ein hochwertiges Magic-Mushroom-Growkit ist dafür ideal: Es kommt bereits mit gesundem cubensis Myzel, sodass du direkt beobachten kannst, wie es sich von einem weißen Geflecht zu vollständig entwickelten Pilzen verwandelt.
Wie wächst Myzel?

Das Wachstum von Myzel ist ein faszinierendes Zusammenspiel aus Biologie und Chemie. Wenn eine Spore keimt, bildet sie feine Hyphen, die sich durch organisches Material ausbreiten und schließlich das sichtbare weiße Netzwerk bilden, das wir als Myzel kennen. Im Anbau gedeiht diese Kolonisationsphase bei warmen, feuchten Bedingungen (etwa 24–28 °C) und konstantem Luftaustausch.
Wenn die Belüftung schlecht ist, kann sich sogenanntes Luftmyzel bilden, das statt über das Substrat nach oben wächst. Zu viel Feuchtigkeit hingegen kann die Entwicklung verlangsamen oder sogar schädigen.
Auch das Substrat beeinflusst das Wachstum stark. Zauberpilz-Myzel bevorzugt nährstoffreiche, luftige Mischungen wie Brauner-Reis-Mehl oder Kokosfaser. Dabei treten zwei typische Formen auf:
- Rhizomorphes Myzel: fadenartig und wurzelähnlich, ein Zeichen für kräftiges, gesundes Wachstum.
- Tomentoses Myzel: Weich und wattig, häufiger bei etwas dichterem Substrat.
Für eine optimale Umgebung helfen diese Guides: Casing Layers herstellen und Substrate verstehen. Mit diesem Wissen kannst du sicherstellen, dass dein Psilocybin-Myzel ideal gedeiht und zu etwas wirklich Beeindruckendem heranwächst. Auch alternative Formen, die man als Myzele bezeichnet, lassen sich dabei gut beobachten.
Myzelprimordien und Pilzbildung
Sobald das Myzel sein Substrat vollständig kolonisiert hat, kündigen winzige Knoten oder Stecknadelköpfe, sogenannte Primordien, den Übergang zur Fruchtphase an. Dies sind die ersten sichtbaren Anzeichen der Pilzbildung.
Primordien entstehen, wenn sich die Bedingungen ändern, etwa durch niedrigere Temperaturen, mehr Licht und besseren Luftaustausch. Dann leitet vollständig kolonisiertes Psilocybe-Myzel seine Energie um und beginnt, die ersten Miniaturversionen der späteren Pilze zu formen.
Woran erkennst du fruchtungsbereites Myzel? Achte auf eine dichte, gleichmäßige weiße Schicht über dem gesamten Substrat. Die Oberfläche sollte leicht flauschig, aber nicht fleckig oder verfärbt sein. Wenn sich kleine weiße Pins bilden, signalisiert dein Myzel, dass es für die Fruchtung bereit ist: mehr Licht, etwa 90 Prozent Luftfeuchtigkeit und sanfter Luftstrom.
Dieses Stadium ist empfindlich, aber unglaublich lohnend. Innerhalb weniger Tage verwandeln sich Myzelprimordien in erkennbare Pilze und lassen deine zuvor unsichtbare Struktur in einer reichen Ernte von Psilocybin-Pilzen aufblühen.
Zauberpilz-Myzel zu Hause kultivieren
Zauberpilz-Myzel zu Hause zu kultivieren ist einfacher, als viele denken, besonders mit heutigen Komplettsets. Diese enthalten ein Substrat, das bereits mit Cubensis-Myzel durchwachsen ist, sodass du die kompliziertesten Schritte überspringen und direkt in die Fruchtphase starten kannst.
Ein kurzer Überblick:
- Vorbereiten: Wähle einen sauberen, hellen Ort mit konstanter Wärme (etwa 24 °C) und moderater Luftfeuchtigkeit.
- Growkit öffnen: Die meisten Kits sind bereits vollständig kolonisiert. Füge einfach Wasser hinzu und schließe den Deckel.
- Auf Primordien warten: Nach einigen Tagen erscheinen weiße Myzelprimordien, die ersten Zeichen der Pilzbildung.
- Fruchtung einleiten: Deckel entfernen, leicht besprühen, Licht und frische Luft zuführen. Innerhalb einer Woche erscheinen die ersten Psilocybin-Pilze.
Für detaillierte Tipps wirf einen Blick in unseren Anfängerguide für Pilzanbau, der dich Schritt für Schritt durch Setup, Pflege und Erntezeitpunkt führt.
Um loszulegen, stöbere in unserem kompletten Sortiment an Zubehör für den Anbau von Zauberpilzen, darunter Starterkits, Substrate und weiteres Zubehör.
Ob du dich für psilocybe Myzel interessierst oder mit dem Anbau beginnen willst: Diese All-in-One-Lösungen machen das Kultivieren eigener psychedelischer Pilze unkompliziert und sehr erfüllend.
Ist Myzel sicher? Kann man es konsumieren?

Viele Neulinge und Psychonauten fragen sich: Kann man Myzel essen? Die kurze Antwort lautet ja, aber nicht für einen Trip. Wie bereits erwähnt, enthält Psilocybin-Myzel nur geringe Mengen psychoaktiver Stoffe und wirkt daher nicht halluzinogen. Der Verzehr von rohem Myzel führt zu keinerlei psychedelischen Effekten.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Myzel nutzlos wäre. Im Gegenteil: In der Nahrungsergänzung und in funktionalen Lebensmitteln wird Myzel immer beliebter. Arten wie Hericium erinaceus (Löwenmähne) oder Ganoderma lucidum (Reishi) werden gezielt wegen ihrer Myzelbiomasse angebaut, die reich an Beta-Glucanen, Antioxidantien und adaptogenen Stoffen ist.
Im psychedelischen Bereich geht es beim Zauberpilz-Myzel jedoch um das Kultivieren, nicht um das Essen. Das Arbeiten mit gesundem Myzel hilft dir, den kompletten Lebenszyklus von Psilocybe-Pilzen zu verstehen, von der Spore bis zur Ernte.
Während Mythen über mycelium mushroom psychedelic Effekte im Internet weiterleben, ist die Wahrheit klar: Die Magie entsteht nicht durch den Verzehr des Netzes, sondern durch seine Pflege. Erst wenn das Myzel fruchtet, entfaltet sich das volle psychedelische Potenzial.
Vom Myzel zum Zauberpilz: Deine nächsten Schritte

Vom ersten Faden des Psilocybin-Myzels bis zu den farbigen Hüten der ausgewachsenen Pilze ist das Leben eines Pilzes eine Geschichte der Verwandlung. Wir haben gesehen, wie das Myzel das Fundament bildet, das nährt, wächst und schließlich jene psychedelischen Pilze hervorbringt, etwa Psilocybe cubensis. Ein Verständnis dieser Phase ist entscheidend für erfolgreichen Anbau und dafür, die verborgene Intelligenz im Netzwerk der Natur zu schätzen.
Wenn du bereit bist, weiterzugehen, ist der Heimanbau der beste Weg, diesen Prozess hautnah zu erleben. Sieh dir unseren Guide zum richtigen Zauberpilz-Growkit an, in dem wir alles von der Sortenwahl bis zu den Pflegetipps erklären. Außerdem findest du in unserem Sortiment Magic-Mushroom-Produkte und Zubehör, darunter Sporen, Substrate und fertige Growkits.
Ob Anfänger oder erfahrener Grower: Die Arbeit mit Zauberpilz-Myzel verbindet dich mit etwas Tiefgründigem, einem lebenden, psychedelischen Netzwerk, das Wissenschaft, Natur und Fantasie vereint. Das Myzel wartet bereits; alles, was es braucht, sind die richtigen Bedingungen zum Wachsen.
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